Eine besondere Saison erfordert einen besonderen Schutz!
Warum die Getreideanbausaison besonders ist, und warum es jetzt auf die richtige Behandlung ankommt
Nach einem milden Winter ist die Saison dieses Jahr sehr früh gestartet. Erster blühender Raps am 1. April war kein Scherz. Grannenspitzen bei der Gerste Ende April ist selbst in frühen Lagen ungewöhnlich.
Hoher Ausgangsbefall an Krankheiten aus dem milden Winter und regelmäßige Niederschläge und Feuchtigkeit haben dazu geführt, dass der Krankheitsdruck besonders hoch ist in diesem Jahr. Die Prognosemodelle weisen über Wochen schon hohe Infektionswahrscheinlichkeiten aus – und wenn man sich die Bestände anschaut, bestätigen sich die Prognosen besonders in anfälligen Sorten.
Es war und es ist weiterhin hoher Krankheitsschutz gefordert und das in allen Facetten:
- Hohe absolute Wirkungsleistung, aufgrund des hohen Infektionsdrucks.
- Lange Wirkungsdauer, da die Saison früh gestartet ist und noch lang dauern wird.
- Kurative oder heilende Wirkung, da nicht immer rechtzeitig behandelt wurde oder werden konnte aufgrund von Niederschlägen, Wind und in der kalten Phase mit Nachtfrösten in der Woche vom 22. April.
Auch wenn Ihre Bestände sauber aussehen bzw. kein Krankheitsbefall sichtbar sein sollte, dann denken Sie immer daran, dass von der Infektion bis zum Sichtbarwerden der Krankheit (Inkubationszeit) bis zu 3 Wochen vergehen können! Nutzen Sie deshalb die Prognosemodelle wie sie z.B. im north_east Xarvio Fieldmanager (s.o.) oder auch von ISIP angeboten werden.
Die Situation erfordert also in dieser besonderen Saison, dass volle Leistung von den Fungiziden verlangt wird.
Die Leistungsfähigkeit der Produkte und Wirkstoffe verändert sich allerdings im Laufe der Zeit, da sich die Krankheiten gegen die Fungizide „wehren“ und Resistenzen entwickeln. Das kann bei einigen Krankheiten sehr schnell und mit sehr starkem Wirkungsverlust der Fungizide einhergehen (Qualitative Resistenz) oder es zieht sich über mehrere Jahre hin (shifting, quantitative Resistenz). Bei Septoria und Ramularia ist das z.B. der Fall.
Azole, die schon viele Jahre am Markt sind oder waren verlieren oder haben langsam und stetig an Wirkung verloren. Das haben wir bei Epoxiconazol (Opus Top) erlebt, ist aber auch bei z.B. Prothioconazol zu beobachten. Was das für die Wirkung im Feld bedeutet, zeigt eine langjährige Versuchsreihe der Universität Aarhus (siehe Abb. unten).
Das neue, junge Azol Revysol, mit dem Wirkstoffnahmen Mefentriconazol ( Balaya , Revytrex ) hingegen zeigt eine hohe stabile Wirkung. Die besondere Molekülstruktur und Anpassungsfähigkeit im sogenannte Azolring, ermöglicht es dem Wirkstoff sich auch leicht veränderten (mutierten) Rassen anzupassen und seine Wirkung zu entfalten.
Setzen Sie jetzt auf besondere Leistung und Sicherheit. Wählen Sie ein Produkt mit dem Wirkstoff Revysol®, wie z. B. Balaya® oder Revytrex®. Wenn sie bereits ein anderes Azolprodukt eingesetzt haben, sollten Sie den Wirkstoff wechseln, um weiteren Resistenzentwicklungen vorzubeugen.
Sie erhöhen die Sicherheit in der Wirkung und Resistenzvorbeugung durch die Ergänzung weiterer Wirkstoffe (Pyraclostrobin / F 500® in Balaya® oder Xemium® in Revytrex®). Bringen Sie empfohlene Aufwandmengen aus. Hier zu sparen kann am Ende teuer werden.